Sehenswürdigkeiten


Das Heraheiligtum (Heraion)

Ausgrabung von Bauresten eines Heiligtums, das der Fruchtbarkeitsgöttin Hera geweiht wurde. Der große Tempel der Hera galt einst als der größte Tempel in Griechenland. Der erste Bau wurde im 8. Jh. vor Chr. errichtet. Im 6 Jh. vor Chr. wurde der Tempel von Rhoikos und Theodoros unter Polykrates bedeutend erweitert.

Für Laien sind die Baureste nur schwer zu identifizieren. Jedoch erinnert die einzelne, noch aufrecht stehende Säule an die einstige Größe des Tempels.

Heraheiligtum


Der Eupalinostunnel

Dieser Bau ist eine architektonische Meisterleistung aus der Herrschaftszeit des Polykrates.
Es handelt sich hier um einen unterirdischen Kanal und einen 1047m langen Tunnel der zur Wasserversorgung der Stadt (heute Pithagório) diente. Der Erbauer Eupalinos entschied sich einerseits für den ansich schon schweren Bau eines Tunnel durch den Berg Ampelos und zudem tat er noch einen anderen kühnen Schritt: Er begann mit den Bauarbeiten gleichzeitig an beiden Seiten des Berges.

Eupalinostunnel Eupalinostunnel


Die Antike Stadtmauer der heutigen Stadt Pithagório

Polykrates ließ die Stadt mit einem starkem Befestigungsgürtel umgeben. Dazu gehörte die mächtige Landmauer (4002 m lang) die auch über den Berg Ampelos führte. Auf dem Gipfel des Ampelos sind heute noch gewaltige Reste dieser Mauer zu sehen.

Antike Stadtmauer


Die römischen Thermen

Westlich von Pithagório findet man Überreste einer römischen Badeanlage, mit erkennbaren Grundmauern und Rohren einer Wasserheizung.

römische Thermen


Die schönsten Klöster

Verträumte Klöster und Kirchlein findet man überall auf der Insel. Nahe Pithagório findet man das Kloster Spilianís, das wegen der herrlichen Aussicht sehr beliebt ist. Beim Kloster befindet sich ein alter Steinbruch, in dem einst drei Ikonen gefunden wurden. Daraufhin errichtete man in der Grotte ein Höhlenkirchlein. Bei den Einheimischen gilt das Wasser in der Höhle als wundertätig.

Besonders reizvoll ist das versteckt gelegene Kirchlein Agía Paraskeví. Man findet es im Nordosten der Insel (Nisi), nahe der Küstensiedlung Agía Paraskeví.

Im Norden, nahe des Weindorfes Vourliótes, steht das älteste Kloster von Samos, Panagía tís Vrontianís. Es wurde 1566 gegründet. Es besitzt einen schönen Innnenhof mit einer einschiffigen Kuppelbasilika.Sehenswert sind die Ikonen und der geschnitzte Bischofsthron.

Spilianis Höhlenkirchlein Agia Paraskevi Panagia tis Vrontianis


Interessante Museen

Besonders sehenswert ist das Archäologische Museum der Inselhauptstadt Samos. Es ist täglich von 8.30 Uhr bis 15.00 Uhr geöffnet. Man findet darin bemerkenswerte antike Ausgrabungen, wie z.B. den "Koúros von Sámos". Dies ist eine 4,79 m große Jünglingsstatue, die um 700 v. Chr. gefertigt wurde. Die Körperteile wurden in mühevoller Kleinarbeit und Suche der Einzelstücke von 1930 bis 1984 von Archäologen zusammengefügt. Der Koúros begrüßt jeden Besucher mit einem unergründlichem Lächeln. Schließlich hätte er uns viel zu erzählen, wenn er nicht aus Stein wäre.

Kouros im Archäologischen Museum Samos Archäologisches Museum Samosstadt


Das "Ende der Welt" im Südwesten der Insel: Kallithea und Drakei

Die westlichsten Orte der Insel liegen in einsamer Berggegend, durch das Kerkesmasiv fast von allem abgeschnitten. Nur eine holprige Piste führt von Marathókampos zu den Dörfern. Man kann aber auch von Neó Karlóvássi über das Gebirgsmasiv wandern, um Drakei zu erreichen. Die Ortschaften sind sehr ursprünglich und ruhig. Man hat Ausblick auf die Nachbarinsel Ikaria.

Drakei


Die wichtigsten Städte

Samos Stadt ist die größte und somit auch die Hauptstadt der Insel. Man findet hier einen schöne Hafenpromenade mit Geschäften, Cafes und Tavernen. Dort legen auch die Fähren an. Man kann von da z.B. die Türkei besuchen. Schön ist auch die höhergelegene Altstadt Vathi. Enge Gassen und griechische Ursprünglichkeit, sowie schöne Aussicht kann man dort erleben.

Pithagório, eine sehr lebhafter, geschichtsträchtiger Ort. Die Stadt wird von vielen Touristen besucht, liegt nahe am Flughafen und hat viele archäologische Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Karlóvasi ist die zweitgrößte Stadt der Insel mit einer Anlegestelle der Fähren von Piräus und anderen Linien. In den fünf sehr unterschiedlichen Stadtteilen leben insgesamt ca. 5000 Menschen.

Marathókambos ist das Zentrum der südwestlichen Region. Es liegt an einer weiten Ebene, auf der über 400.000 Olivenbäume wachsen, welche den Wohlstand des Ortes ausmachen. Es gibt auch eine Küstensiedlung, Ormos Marathokámbou, die ein beliebter Ferienort ist und früher vom Fischfang und Schiffsbau lebte. Heute gibt es noch zwei Werften, die Boote bauen.

Samos Stadt Pithagorio Karlovasi


Verträumte Weindörfer

Die engen Gassen von Vourliòtes und Manolátes sollte man sich anschauen. Auch sind die Orte ein beliebtes Ziel oder Ausgangspunkt für Wanderungen.

Weinberg Vouliòtes Gasse Manolàtes


Die Nachbarinseln

Samos ist von vielen Inseln umgeben. Das wilde Ikaria und das sehenswerte Patmos sind sicher einen Besuch wert. Es gibt auch kleine Inselchen zu endecken. Zum Beispiel Samiopóula, das von nur einem Ehepaar bewohnt wird, und im Sommer besucht werden kann.

Nachbarinselchen Samiopòula


Ausflüge in die Türkei

Von Samos kann man Tagesauflüge in die Westtürkei machen. Nahe gelegen sind die Städte Ephesos, Priene, Milet und Didyma.


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